Donnerstag, 5. Juli 2012

Remember your dreams (kapitel 1)


1.

Man sagt, der sechzehnte Geburtstag wäre ein neues Kapitel wie in einem Buch, ein neuer Schritt zum Erwachsen werden, es wartet die große Liebe auf einem und noch anderer kitschiger Kram. Doch mein sechzehnter Geburtstag erinnerte mich nur daran, dass meine Mutter, genau heute vor zwölf Jahren, aus unerklärlichen gründen, gestorben ist und genau ihr Todestag ist mein Geburtstag.
Deswegen feierten wir meinen Geburtstag nie groß. Es würde meinen Vater nur daran erinnern, dass wir nie wieder mit Mutter solche Momente feiern konnten.
Meine Mom liebte Geburtstage, sie sagte immer es sei ein wichtiges Ereignis und ein Wunder, dass wir noch lebten. So hatte es mir immer mein Vater erzählt, denn ich konnte mich leider nicht mehr an sie erinnern! Jetzt fragte ich mich, ob es auch ein Wunder war, dass sie nicht mehr lebt. Ich lag wach in meinen Bett und dachte daran, wie meine Mutter gestorben ist, nur leider war ich vier als sie starb und hatte somit keine Erinnerungen an sie, was mich wiederum frustriert seufzten ließ. Leise stieg ich aus dem Bett, denn unglücklicherweise, war mein Zimmer unter das von Vaters und er hasste es, wenn man ihn vor neun Uhr weckte und, da es Montagmorgen war, der ein zigste Tag an dem mein Vater nicht arbeiten musste, hatte er es verdient auszuschlafen. Ich sammelte meine Klamotten vom Boden auf (ich war nicht gerade für meine Ordnung bekannt) und wechselte sie mit meinem Pyjama aus. Fertig angezogen, wollte ich gerade das Zimmer verlassen, als ich vor mein eigenes Spiegelbild erschrck! Es war manchmal unpraktisch ein Spiegel als Türe zu besitzen. Immer wenn ich flüchtig zur Tür sah erschreckte ich mich vor mir selber. Ich musterte mein Spiegelbild: Blaue Augen, braune, leicht rötliche Haare, mein schmales, aber doch volles Gesicht und meine dünnen Lippen, die aussahen, als hätte ich roten Lippenstift drauf geschmiert. Ich war nicht schön, aber auch nicht hässlich! Ich war klein, dünn und sechzehn Jahre alt. Ein ganz normaler Teenager!
In der Küche angekommen machte ich mir erst einmal ein schönes Omelett oder eher gesagt wollte eins machen, denn als ich in die Küche eintrat schlug mir schon der frische Duft von Pfannkuchen in die Nase. Mir war klar irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht! Dad saß auf seinen üblichen platz neben dem Fenster und las Zeitung, wenigstens das war noch richtig, abgesehen davon, dass er damit viel zu früh dran war. Als ich eintrat, sah er kurz von seiner Zeitung auf, seine Wasser blauen Augen streiften meinen Blick und seine braunen, kurz geschnittenen Haaren wippten mit, als er mir kaum merklich zum Gruß dem Kopf nach vorne beugte, dann sagte er mit müder Stimme: >> Ich hab Frühstück gemacht<<, während er die letzten Worte vor sich hin gähnte nahm ich neben ihm platz und legte mir einen Pfannkuchen auf den Teller, und bestrich ihn mit Apfelmus.
>> Ich habe da eine Kleinigkeit für dich!<<, sagte Papa nach einer gefühlten Stunde, kratzte sich am nicht vorhandenen Bart und schlenderte erschöpft zu einem Regal, der neben der Küche im Wohnzimmer im hintersten eck stand. Daraus nahm er ein, im schönen verschnörkelten Geschenkpapier verpacktes, Geschenk heraus. Vater schwankte etwas als er damit auf mich zu ging und mir das Geschenk überreichte. >> . . .Alles gute zum Geburtstag, Sharon!<<, fügte er hinzu. Vorsichtig, als hätte ich Angst es kaputt zu machen, nahm ich es in meinen Händen.
>> Danke!<<, verwundert drehte ich das Päckchen in meinen Händen umher, um das Geschenk auch aus allen Seiten zu betrachten. >> Dad. ..!<<, brach es aus mich heraus als ich sah wie er auf seinen Stuhl kippte, >> Dad, du hast gestern Abend doch durch gearbeitet, du solltest wenigstens noch ein oder drei Stunden schlafen!<< Das Problem an Paps Job war, dass er als Nachtwächter in einem Museum arbeitete und ich ihn Morgens nie zu Gesicht bekam. >> Aber. . . <<, fing Papa an.
>> Nichts mit aber! Du gehst jetzt wieder ins Bett und schläfst noch ein bisschen!<<, unterbrach ich ihn. Ich hätte nie gedacht, dass er auf mich hören würde, aber tatsächlich ging er die Treppen hoch und in sein Zimmer. Ich war etwas stolz auf mich, muss ich zugeben. Als ich hörte, wie er die Tür zu seinem Schlafzimmer schloss wandte ich mich wieder den wunderschön eingepackten, Geschenk zu, das warm und geborgen in meiner Hand lag. Vorsichtig strich ich mit dem Zeigefinger und den Daumen über die Kanten. Es war samtig weich, das Geschenkpapier war rosa mit dunkelrotem schnörkeln und einer kleinen roten schleife in der Mitte verziert. Es war einfach nur wunderschön. Ich wusste nicht warum, aber ich wollte das Geschenkpapier nicht kaputt machen, indem ich es zerriss. langsam löste ich den Klebestreifen an der oberen Kante und achtete sorgsam darauf auch wirklich nichts zu zerstören. Das gleiche tat ich auch bei der unteren Kante.
Als ich die beiden Kanten von den Klebestreifen befreit hatte, schlug ich das Papier vorsichtig zur Seite und es überraschte mich sehr, was sich darin verborgen befand!
Es war ein kleiner goldener Anhänger in Form einer Blume, die an einer Kette hing. Um genauer zu sein war die Blume eine Kirschblüte. Behutsam legte ich das Geschenkpapier auf dem Tisch, um noch vorsichtiger die Kette in die Hände zu nehmen.
Die Kirschblüte war aus purem Gold und die Sprossen wurden durch kleine Diamantsteinchen ersetzt einfach nur atemberaubend schön. Ich öffnete den Verschluss und legte mir die Kette um den Hals. Die Kette passte sich perfekt an meiner Halskuhle an. Sie schmiegte sich kühl und weich an meine Haut. Sie war wie für mich gemacht.
Zärtlich strich ich mit meinen Fingerspitzen über die Kette und wäre fast vom Stuhl gekippt, als ich Vaters Stimme hinter mir hörte!
>> Sie hatte früher deiner Mutter gehört! Deine Mutter hat mir gesagt, ich solle dir die Kette an deinem sechzehnten Geburtstag schenken.<<, dann fügte er noch für sich selbst hinzu:
>> als hätte sie gewusst, dass sie nicht mehr an deinem sechzehnten Geburtstag leben würde!<< Komisch war das allerdings schon. Und warum ausgerechnet genau an meinen sechzehnten und nicht zwölften Geburtstag?
Das ergibt doch überhaupt keine Logik.
>> Papa solltest du denn nicht noch ein wenig schlafen? Schließlich musst du Morgen ja wieder spät arbeiten gehen! Und dafür musst du fit sein!<<, sagte ich zu meinen Vater mit strenger Stimme in dem Moment, als ich bemerkt hatte, dass er sich schon fast wieder zu mir gesellen wollte.
>> Ich geh ja schon, ich geh ja schon!<<, beruhigte mich mein Dad und trat den Rückzug an.
>> Und Dad?<<, er drehte sich zu mir um, >> danke!<<, es war ein schönes Gefühl etwas zu besitzen, was meiner Mutter einst gehört hatte.
>> Bitte!,<< antwortete er um dann gleich darauf zu verschwinden.
Ich wandte mich nun voll kommen meinem Frühstück zu und konnte nicht umhin, immer wieder meine Kette zu berühren. Genau in dem Moment, als meine Fingerspitzen das glatte Gold betasteten sah ich ein Bild. Ich konnte, das Bild nicht zuordnen und doch war es so als hätte ich es schon irgendwo gesehen. . . .

. . . . Ein kleines Mädchen saß auf einen Baum. Ihre Beine baumelten über den Boden herab. Sie summte eine Melodie vor sich hin, eine Melodie, die so schön war, dass die Vögel abrupt aufhörten mir ihrem Vogelgezwitscher dazwischen zu singen und stattdessen angestrengt der Kindlichen Stimme lauschten und . . . . .

. . . . .Und die Szene war schon wieder verschwunden. Überrascht blinzelte ich ins Sonnenlicht, das so plötzlich in meinen Augen brannte.
Etwas klebriges und nasses befand sich auf meinen Shirt und als ich auf mich hinunter sah, wusste ich auch warum.
Mein Pfannkuchen mit Apfelmus darauf, hatte es sich wohlhabend, auf mein Shirt bequem gemacht. Na supi, ist ja nicht so als müsste ich zur Schule gehen und das genau in drei Minuten!
Ach du heilige Mandarine! Ich musste mich beeilen, wenn ich nicht ärger mit meinen Lehrer Herr Polter- Bach haben wollte. Er war nicht gerade der freundliche Typ, wenn es um Pünktlichkeit ging oder eher gesagt war er nie freundlich. Genervt stand ich auf, polterte (unbeabsichtigt) die Treppen in mein Zimmer hoch und fummelte im Kleiderschrank nach einen sauberen T-Shirt. Natürlich hatte mich mein Vater nicht überhört. Kaum hatte ich ein sauberes Top gefunden, trat Paps in mein Zimmer ein und fragte mich mit hell wacher Stimme: >> Was ist denn jetzt los?<< Schnell zog ich mein verdrecktes T-Shirt aus und schmiss es in die hinterste Ecke meines Zimmers, um mir dann ein sauberes gelbes Top überzustreifen und dann endlich Papas Frage zu beantworten: >> Komme zu spät zur Schule, muss mich beeilen!<<
>> Du kommst so oder so zu spät, da kommt es auf die eine oder andere Minute auch nicht mehr an.<<, sagte mein Vater verständnislos. Er hatte recht! Ich hielt beim Rucksack packen inne.
>> Du hast recht!<<, sagte ich überflüssiger weise.
>> Sage ich doch!<<, mein Vater grinste mich an, >> Tja ab und zu hat der alte Herr auch mal recht!<< Ich verdrehte die Augen, >> Ach ja und wer soll der alte Herr sein?<<, neckte ich ihn. Mein Vater sah mich empört an und sagte mit spaßiger Stimme:>> Tja nicht jeder kann so schlau sein wie du, Miss ich-weiß-alles-besser!<<
>> Ich gebe mein bestes!<<, grinste ich ihn zu um dann gleich darauf mein Rucksack zu packen, ihn mir über die Schulter zu werfen und Vater noch schnell einen Wangen Kuss gab, dann die Treppe wie eine irre hinunter raste.
Den restlichen Schulweg rannte ich mehr als zu laufen, aber das war bei diesen Umständen auch nicht anders zu bewerkstelligen auch wenn ich schon mindestens zehn Minuten zu spät dran war, es schadete, wohl nicht die zehn Minuten in zwei Minuten weniger umzuwandeln. Ich wollte gerade die Straße hinter mir lassen, als ich von einem dröhnenden Geräusch abrupt stehen blieb. Und das was ich sah war nicht gerade der schönste Anblick den ich je gesehen hatte! Ein Lkw raste mit Höchstgeschwindigkeit auf mich zu und es sah nicht so aus, als würde er sich bemühen anzuhalten, geschweige denn langsamer zu fahren. Es gab nur eine Möglichkeit, der Fahrer hatte es vollkommen auf mich abgesehen! Die Frage war: warum?
Vor lauter Panik war ich wie erstarrt. Meine Muskeln wurden taub, meine Kopfhaut fing an zu prickeln, während sich meine Haare vor angst kräuselten. Verzweifelt versuchte ich irgendwas an meinen Körper zu bewegen mit nicht großen Erfolg, das ein zigste, dass ich bewegen konnte war mein Mund denn ich in ein erstauntes, >>Ohh!<<, verwandelte. Ich konnte nun verstehen, wie sich es anfühlte starr vor Schreck zu sein, konnte verstehen, warum die Leute nicht einfach schnell noch auf die andere Straßenseite rannten, Ich konnte in diesem Moment fast alles verstehen. Ich verstand sogar auch die Mathehausaufgabe, die ich am Vortag noch nicht verstanden und deswegen völlig vergeigt hatte. Nur eines konnte ich nicht verstehen: Wieso wollte mich jemand umbringen? Wenn der derjenige mich nicht umbringen wollte was sonst? Ich glaubte nicht, das er mich nicht gesehen hatte, es sei denn der Fahrer war blind, aber ich bezweifelte stark, dass ein blinder Fahrer zulässig war!
Es hätte nicht mehr viel gefehlt und ich wäre platt gefahren, als ein schwarzer Schatten, wie aus den nichts, auf mich zu sprang mich grob an den Schultern packte und somit schmerzhaft auf der anderen Straßenseite zerrte. Es blieb mir keine zeit mich bei meinen Retter zu bedanken, geschweige denn sein Gesicht zu sehen, denn kaum berührten meine Knie den harten, steinigen Boden, da war er, es sie oder was auch immer dieser Schatten auch war, verschwunden. Das Wesen war weg und mit ihm auch der Lkw.
Was ziemlich unmöglich war, denn das alles hatte sich innerhalb ein paar Sekunden abgespielt und es musste doch wenigstens noch etwas vom Lkw und dem Wesen zu sehen sein. Wurde ich jetzt allmählich verrückt? Oder war ich nur in einen Film gelandet von dem ich nicht wusste, dass es ein Film gab mit mir als die Hauptrolle?
Eines stand auf jeden Fall fest: Ich musste ganz dringend zur Schule!
Vorsichtig stand ich auf, als erwartete ich jeden Moment, dass der Lkw urplötzlich wieder auftauchen würde und mich überfahren wollte. Mein Rucksack, der verlassen auf der Straße lag, hatte was für ein Glück keine Schäden abbekommen! Ich lief zur Straße und hob ihn auf!
Plötzlich musste ich mir für meine Dummheit mit der flachen Hand auf die Stirn hauen! Vor lauter Angst nicht zu spät zur Schule zu kommen, hatte ich ganz vergessen, dass ich meinen Vater hätte Fragen können, ob er mich fuhr, dann hätte er mich auch gleich entschuldigen können!
Ich stöhnte, jetzt verstand ich auch, warum mich mein Dad so schlau genannt hatte.
Nochmals stöhnte ich auf begleitet von einem Seufzer meines gleichen.
Jetzt hieß es wohl zur Schule laufen. Einen Weg, den ich in einer viertel Stunde geschafft hatte.


Seid Ehrlich!: Nicht gerade das beste Kapitel! :(
Und vorallem viele Rechtschreibfehler, plus Gramatikfehler.  . .! *seufz* 
Hoffe es hat euch trotzdem gefallen! Und seid ja ehrlich mit dem kommentieren!

<3 Crazy <3
 

4 Kommentare:

  1. Ich mochte das Kapitel total gerne <3 Ich bin total begeistert wie viel Info du verständlich in das Kapitel gepackt hast.
    Achja Sternenschimmer ist wirklich toll und freue mich, dass du es noch lesen willst!

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  2. Wirklich?
    Danke!!!!!!!
    Auch wenn ich es irgendwie anders sehe. . .!
    Dennoch GRO?ES DANKESCHÖN!!!!!!!
    Und das Buch WILL ICH UNBEDINGT HABEN!!!!!

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  3. Das ist richtig richtig gut! Schreib bitte gaaanz schnell weiter :D

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  4. DANKEEEE!!!!!
    Ihr seid alle soooo lieb!!!!!! *snüf*

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Kommentare sind mir immer Wilkommen, also los ran an die Tastatur und schreibt fleißig!
Ich werde auch alle antworten! <3